Peter Fritsch stellt im Podcast der MFG Kreativ das digitale „Zeitfenster“ vor
Der Blaue Erker, der sich in der repräsentativen Bohlenstube befindet, ist eines der Erkennungszeichen des Museum Humpis-Quartier. In naher Zukunft wird er auch digital erlebbar sein.
Welche Geschichten schlummern im Blauen Erker des Museums?
Wie können vergangene Zeit- und Farbschichten freigelegt werden, ohne historische Bausubstanz zu gefährden?
Und wie kann Baugeschichte anschaulich und für verschiedene Zielgruppen digital im Museum vermittelt werden?
Diese und weitere Fragen rund um eine digitale Erweiterung der Dauerausstellung stellte sich das Team um Museumsdirektorin Sabine Mücke. Bei der Suche nach Antworten wurden sie in einem (ebenfalls digital stattfindenden) Coaching der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg begleitet. Das Programm „Museen im Wandel II“ unterstützte vier Museen aus dem Südwesten im Verlauf eines Jahres bei der Projektentwicklung, der Marketingstrategie und auch durch das Herstellen von Kontakten zu Expert*innen für digitale Anwendungen.
Im Fokus stand auch der kontinuierliche Austausch zwischen den vier Museen. Neben dem Museum Humpis-Quartier nahmen auch die Forscherfabrik Schorndorf, das Museum Ritter sowie das Freilichtmuseum Beuren an den regelmäßigen Onlinetreffen und Coachingangeboten teil.
Kurz vor dem Anschluss der Coaching-Phase wurden alle vier Museen noch zu einem Podcast-Interview geladen. Hier spricht Peter Fritsch, Ausstellungskoordinator im Museum Humpis-Quartier, mit Matthias Stier, dem Podcaster der MFG, zur Ideenentwicklung des geplanten „Zeitfensters“, zu den Besonderheiten des Blauen Erkers und dazu, wie man im spätmittelalterlichen Humpis-Quartier mithilfe eines Tablets bald auch digital durch die Zeit reisen kann.
Hier finden Sie den Podcast.
Laura Pölloth
Museum Humpis-Quartier
Foto: Besucherinnen im Blauen Erker in der Bohlenstube; Foto: Wynrich Zlomke, 2020.