Sinfonie des Widerstands
Erstmals beim Bodenseefestival zu erleben ist das Sinfonieorchester der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen – ein hochmotiviertes Ensemble junger Künstlerinnen und Künstler aus über 20 Nationen. Nach seinem gelungenen Einstand in Weingarten im Dezember 2024 mit Mahlers Fünfter unter der Leitung von Prof. Sebastian Tewinkel erklingt dieses Mal Dmitri Schostakowitschs ausdrucksstarke Sinfonie Nr. 11 „Das Jahr 1905“. Sie nimmt das Publikum mit auf eine musikalische Reise in das alte russische Zarenreich und schildert mit eindringlichen musikalischen Mitteln Unterdrückung und Freiheitskampf. Darüber hinaus ist Schostakowitschs Werk ein starkes persönliches Zeugnis gegen jede politische Unterdrückung künstlerischer Freiheit – lag doch bei der Uraufführung 1957 der Tod des Diktators Stalin erst wenige Jahre zurück. Das Hauptwerk des Abends wird durch zwei virtuose Solokonzerte ergänzt, in denen sich herausragende Nachwuchssolisten der Hochschule präsentieren: Neben Peter Tschaikowskys populären „Rokoko-Variationen“ für Violoncello und Orchester erklingt auch das seltener zu hörende Posaunenkonzert der Filmmusik-Legende Nino Rota.
Elko Baumgarten: Referent für Veranstaltungen und Veranstaltungsmarketing an der HfM Trossingen.
Sinfonieorchester der HfM Trossingen
Sa 7. Juni, Kultur- und Kongresszentrum Oberschwaben, 20 Uhr
Sinfonieorchester der HfM Trossingen
Kuo-Lun Hsu, Posaune
Kevin Santana, Violoncello
Prof. Sebastian Tewinkel, Leitung
Dmitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 11 g-Moll „Das Jahr 1905“
Nino Rota: Posaunenkonzert
Peter Tschaikowsky: Variationen über ein Rokoko-Thema A-Dur op. 33
Vorverkauf: www.hfm-trossingen.reservix.de
