„Das Land des Lächelns“ – Operette von Franz Lehár
Lisa, Tochter aus einer angesehenen und wohlhabenden Wiener Familie, verliebt sich in einen chinesischen Prinzen. Es ist vor allem das Fremde, was die erfolgsverwöhnte und temperamentvolle junge Frau an dem zuvorkommenden Sou-Chong reizt. Allen Warnungen zum Trotz heiratet sie ihn, der aus politischen Gründen in seine Heimat zurückgerufen wird und folgt ihm nach China. Doch der ursprüngliche Reiz des Fremden verwandelt sich im „Land des Lächelns“ schnell in großes Befremden.
In seinen Werken der Zwischenkriegszeit nähert sich Lehár der großen Oper an und entfernt sich von der klassischen Operette, die in ihrem Kern eine Komödie war. Instrumentierung, Orchesterstärke und Gestaltung der Melodien erinnern stark an Puccini, den Lehár überaus bewunderte. Man spürt auch bereits die Filmmusik der 1930-er Jahre. „Das Land des Lächelns“ feierte Premiere am 10. Oktober 1929 am Berliner Metropol-Theater.
Es geht im Grunde um den Clash der Kulturen und das Scheitern einer Liebe. Aber die Musik Lehárs wagt dennoch die wunderschöne Operetten-These: „Meine Liebe, Deine Liebe, die sind beide gleich.“
Peter Hellmig ist Leiter der Abteilung Kultur und Tourismus Weingarten.
Operette „Das Land des Lächelns“
Sa 15. Januar, Kultur- und Kongresszentrum Weingarten, 19.30 Uhr
Einführung: Rainer Hepp, 19 Uhr
Romantische Operette in drei Akten von Franz Lehár
Text von Ludwig Herzer und Fritz Beda-Löhner nach Viktor Léon
Inszenierung: Joachim Goltz
Musikalische Leitung: Inga Hilsberg
Ausstattung: Jodie Fox
Kammeroper Köln
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