Mit ein paar Klicks durch die Sonderausstellung #schreiben – Tinte oder Tablet?
Das Schulmuseum Friedrichshafen bietet seit kurzem einen 360°-Rundgang durch die aktuelle Sonderausstellung an, die die Geschichte des Schreibens thematisiert. Vor dem Hintergrund des digitalen Wandels macht sich die Sonderausstellung auf die Suche nach der Faszination des Schreiben-Lernens, der Handschrift und des Tippens. Neben einem historischen Blick darauf, wie und womit man schreiben lernte, fragt sie auch nach neurowissenschaftlichen Erkenntnissen, was wir mit dem digitalen Wandel gewinnen und verlieren. Aber auch die literarischen und poetischen Saiten von Handschrift und Kalligrafie kommen zum Klingen.
Mit dem neuen virtuellen Rundgang kann man sich durch alle Räume klicken und immer wieder einzelne, ganz unterschiedliche Exponate, die mit einem + gekennzeichnet sind, näher anschauen: So zum Beispiel, was uns die die eigene Handschrift über unseren Charakter verrät: Sind wir kontaktfreudig oder reserviert, entschlossen oder faul? Oder wer die erste Schreibmaschine konstruiert hat: Ein Südtiroler war´s, der 1866 ein Modell aus Holz und Draht entwickelt hat. Oder welch komplexes Zusammenspiel zwischen Gehirn und Bewegung für das Schreiben notwendig ist: Eine Grafik zeigt die Verbindung zwischen Hand, Rückenmark und verschiedenen Gehirnarealen. Solange die Museen noch geschlossen sind, erhält man so einen Einblick in ein spannendes Thema!
Von Christine Brugger