Die Star-Solisten Vilde Frang und Lawrence Power, das Münchener Kammerorchester und Chefdirigent Clemens Schuldt sorgten rasch für ein ausverkauftes Konzert am 26. Januar im Konzerthaus Ravensburg.
Das Münchener Kammerorchester hatte sein aktuelles Konzertprogramm unter dem Motto ›Nachbarn‹ konzipiert und für mehrere Konzertabende Stücke von Komponisten ausgewählt, die entweder musikalische oder historische Gemeinsamkeiten haben.
Im Mittelpunkt des Konzertabends steht das ›Doppelkonzert für Violine und Viola‹ von Benjamin Britten (1913-1976). Solisten sind die 1986 in Oslo geborene Geigerin Vilde Frang und der britische Bratschist Lawrence Power (1977). Der Engländer Benjamin Britten gehörte zu den vielseitigsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Sein Doppelkonzert komponierte er bereits mit 19 Jahren. Die Uraufführung fand aber erst im Jahr 1997 statt, und das Doppelkonzert wurde ein Jahr später von Kent Nagano gemeinsam mit Gidon Kremer und Yuri Bashmet auf CD eingespielt. Die beiden gleichberechtigten Soloinstrumente befinden sich stets in einem intensiven Dialog. Im rhythmisch pointierten Orchester sind die Bläser besonders gefordert.
Eine kleine Programmänderung: Das Münchener Kammerorchester bringt zu Beginn des Konzerts statt Bruno Maderna nun die Ouvertüre und eine Ballett-Suite aus der Oper ›L’Amant Anonyme, comédie en deux actes mêlée de ballets‹ von Joseph Bologne, Chevalier de Saint-Georges (1745-1799) für Kammerorchester. Joseph Bologne war Geigenvirtuose und zudem eine schillernde Persönlichkeit in Paris des 18. Jahrhunderts.
Die Komposition ›Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta‹ des ungarischen Komponisten der Klassischen Moderne Béla Bartók (1881-1945) erklingt zum Abschluss. Der besondere Klang der Celesta bringt immer wieder neue Klangfarben ins Spiel: Außer den Streichern sind hier nämlich noch Celesta, Klavier, Harfe, Xylophon und Pauken am Werk.
Mi | 26.01.22 | 20 Uhr | Konzerthaus Ravensburg
Münchener Kammerorchester
Vilde Frang | Violine & Lawrence Power | Viola
Dirigent Clemens Schuldt
Joseph Bologne, Chevalier de Saint-Georges, Ouvertüre und Suite aus ›L’Amant Anonyme, comédie en deux actes mêlée de ballets‹ für Kammerorchester
Benjamin Britten Doppelkonzert für Violine, Viola und Orchester
Béla Bartók Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta
Konzertprogramm ohne Pause ca. 1 Stunde 15 Minuten.
www-m-k-o.eu
www.vildefrang.com
www.lawrencepowerviola.com
Karten 32 | 27 | 24 €
Aktuell gilt:
2G+ Kontrolle am Einlass, Zugang nur mit Impf- oder Genesenen-Nachweis und zusätzlich mit tagesaktuellem Test. Die Testpflicht entfällt bei Besuchern mit Drittimpfung (Booster-Impfung) und Impfstatus innerhalb der letzten drei Monate. Bestuhlung mit Abstand. FFP2-Maskenpflicht im gesamten Gebäude und während der Veranstaltung.
Bitte informieren Sie sich kurz vor der Veranstaltung hier über mögliche Änderungen der Corona-Beschränkungen.
Vilde Frang © Marco Borggreve | Lawrence Power © Jack Liebeck