Jazztime Ravensburg plant Open Air-Konzerte
Endlich kommt wieder Leben in die Stadt, sowohl Handel und Gastronomie wie auch die ebenso gebeutelte Kulturszene atmet auf. Vorsichtige Öffnungen sind angesagt, die Situation verbessert sich nahezu täglich. Doch der ehrenamtlich agierende Verein sagte immer: Nichts machen ist keine Option!
Jazztime möchte sich also daran wagen, wieder Konzerte durchzuführen – selbstverständlich unter klaren Hygienekonzepten in den Veranstaltungen. Und Open Air ist derzeit mehr möglich als in Innenräumen. Deshalb ist sogar für das im November ausgefallene Trans4JAZZ-Festival eine Nachhol-Lösung greifbar: Von 30. Juni bis 4. Juli wird das Festival mit dem Namen „Veitsburg Jazz“ hoch oben über der Stadt über die Freiluft-Bühne gehen. Das Programm entsprach eigentlich genau dem Plan vom November:
Die dänische Star-Sängerin Cæcilie Norby eröffnet das Festival mit ihrem Lebensgefährten Lars Danielsson am Bass und dem Gitarristen Ulf Wakenius, der vor wenigen Jahren mit Iiro Rantala im Duo ein phantastisches Konzert in der Linse spielte. Das Trilok Gurtu Trio mit dem indischen Rhythmus-Wunder und den deutschen Jungstars Frederik Köster an der Trompete und Florian Weber am Piano zelebriert weltmusikalisch angehauchten Kammer-Jazz, über den Tellerrand schaut auch das Stuttgarter Quartett Lunaves in der Samstags-Matinee.
Das Emil Brandqvist Trio besticht mit eingängigen Melodien und griffigen Rhythmen, die beiden geplanten Londoner Acts mussten Corona-bedingt leider absagen. Aber es fand sich mehr als ebenbürtiger Ersatz mit der legendären Ulmer Jazzrock-Band Kraan und der phänomenalen US-Sängerin China Moses, die viel mehr ist als die Tochter von Dee Dee Bridgewater, nämlich eine starke Stimme zwischen Jazz, Nu Soul und R’n’B.
Bleibt zu hoffen, dass alle Planungen auch tatsächlich exakt so in Konzerte umgesetzt werden können – daher lohnt sich immer ein Blick auf die Homepage.
Tim Jonathan Kleinecke
Jazztime Ravensburg