Die Milka-Aktiven freuen sich auf die Kampagne 2025
Nicht zur Klärung, aber als Inspiration für die Verkleidung
`Ne Gruppe aus Ravensburg in Paris: „Je ne parle pas français“. Pas de problème, nach der Milka redet man ganz von allein französisch. Die Milka in der Stadt der Liebe, des Eiffelturms, der unglaublichsten Stadt des Universums. Braucht das einen Grund? Eigentlich nicht. Doch wir haben einen: Die UNESCO in Paris entscheidet, wer Weltkulturerbe wird. Also wenn eine Würstchenbude in Wien Weltkulturerbe ist und der Blutritt in „Maria Moschdgarten“, dann wird es höchste Zeit. Ja. Und es pressiert. Denn die „voyage“ mit „bagages“ startet nicht in der Garage, sondern „à la gare“. Und der Ravensburger Bahnhof? „Quelle catastrophe“ mit Zoff. Daher bald mit dem Mobi-Gefährt „en route“, doch Notfall-Solar-Tanken auf dem „terrain de camping“ irgendwo. Aber wir kommen an. Vive la France. Vive Paris. Vive la Milka!
Das wäre auch für Profis im offiziellen Kulturbetrieb eine Herausforderung und Leistung:
Jedes Jahr ein ausverkauftes Theater-Festival, für das eine Erfolgskomödie erwartet wird: Ein Stück, das die Lokalpolitik verarbeitet, aber für alle verständlich ist. Ein Stück für jedes Alter und unterschiedliche Einstellungen. Ein Stück mit schrägen und publikumswirksamen Charakteren. Ein Stück, das ein Tanz-Ensemble, einen Chor und eine Turngruppe sowie die Moritaten integriert. Bei der Milka leistet dies die Ideen-Gruppe um Regisseur Marco Ricciardo. Jedes Jahr. Natürlich hat die Milka einen großen Vorteil: Das Publikum. Die Gäste bestehen aus vielen Gruppen, die sich gemeinsam drauf freuen, eine gemeinsame Kostümierung überlegen und den Abend gemeinsam feiern: Vom Sektempfang über das Stück bis zum Schluss bei der legendären „After Party“ mit Franky & Amigos. Was natürlich auch eine große Rolle spielt: die Atmosphäre des Ravensburger Konzerthauses.
Der Verein dahinter:
Die Organisation der Milka-Abende läuft nicht über ein Kultur-Büro oder ein Unternehmen, sondern über einen Verein, die Milka-Faschingsgesellschaft. 2024 ist es gelungen, das Vorstands-Team zu erweitern und die Arbeit auf mehr Schultern zu verteilen. Auch die neue Website ist nun online. Der Vorstand dankt der Stadt Ravensburg und dem Kulturamt, dass es gelungen ist, für die Milka und weitere Vereine eine gute Lösung für die Nutzung des Konzerthauses zu finden. Denn: Kultur muss vor Ort verwurzelt sein, es genügt nicht, ausschließlich kulturelle Veranstaltungen einzukaufen.
Christoph Stehle: Erster Vorsitzender der Milka-Faschingsgesellschaft Ravensburg.
Milka-Kampagne 2025
Fr 21., Sa 22. und Fr 28. Februar sowie Sa 1. und So 2. März.
Konzerthaus Ravensburg, Einlass ab 18.45 Uhr, Programmbeginn kurz nach 20 Uhr.
Die fünf Aufführungen sind mittlerweile ausverkauft.
Foto: ©Marco Ricciardo (Fotos der Aufführung 2024)