Claire Huangci & Bayerisches Kammerorchester
Gestartet hatte Claire Huangci ihre internationale Karriere bereits im Alter von neun Jahren mit Konzertauftritten und Wettbewerbserfolgen. Besonders als ausdrucksstarke Chopin-Interpretin fiel sie zu Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn auf, nicht zuletzt durch erste Preise bei den Chopin-Wettbewerben in Darmstadt und Miami. Zudem gewann sie als jüngste Teilnehmerin den 2. Preis beim Internationalen ARD Musikwettbewerb 2011. Claire Huangci zählt zu den besten Pianistinnen der jüngeren Generation. Für Claire Huangci war seit ihrer Zeit als pianistisches Wunderkind der Romantiker Frédéric Chopin ein steter Begleiter.
Claire Huangci hat sich nun entschieden, nicht das angekündigte erste, sondern das zweite Klavierkonzert von Chopin zu spielen. Es ist der Inbegriff sowohl der virtuosen Klavierliteratur als auch der empfindsamen Klavierpoesie. Das Konzert begeistert seit seiner Uraufführung vor 200 Jahren das Publikum. Es entstand unter dem Eindruck der ersten großen Liebe Chopins.
Im zweiten Teil des Konzerts steht ebenfalls eine junge Frau im Mittelpunkt. Den späten Erfolg seines d-Moll-Streichquartetts „Der Tod und das Mädchen“ erlebte Schubert nicht mehr. Erst nach dessen Tod wurde es 1833 zum ersten Mal öffentlich aufgeführt. Das Werk lotet nichts weniger als die Extreme des menschlichen Daseins aus. Schubert komponierte es aus einem Lebensschmerz heraus und dem Wunsch, davon endgültig erlöst zu werden. Herzstück ist der zweite Satz, eine großangelegte Variation über Schuberts Lied „Der Tod und das Mädchen“, das wiederum auf das gleichnamige Gedicht von Matthias Claudius zurückgeht.
Peter Hellmig ist Leiter der Abteilung Kultur und Tourismus Weingarten.
Claire Huangci & Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau
Sa 9. März, 20 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum Oberschwaben, Weingarten
Künstlergespräch Claire Huangci mit Julia Hellmig: 19.30 Uhr
Frédéric Chopin: 2. Klavierkonzert f-Moll (Streichorchesterfassung)
Franz Schubert: Der Tod und das Mädchen (Streichorchesterfassung)
Sebastian Tewinkel: Leitung