Weltklasse-Cellist eröffnet die Weingartener Spielzeit
Antonin Dvořáks Cellokonzert ist eines seiner großartigsten Werke und das bedeutendste seiner Gattung im 19. Jahrhundert geworden. Es ist mit Recht bei Interpreten wie Publikum auch das beliebteste. Sein Meisterwerk gehört zu jenen Solokonzerten, die in exemplarischer Weise die Balance von großer Virtuosität und musikalischem Anspruch verwirklichen. Charakteristisch ist dabei seine breit angelegte sinfonische Dimension mit slawischem Akzent. Es sollte nur von den besten Cellisten gespielt werden. Und so ist es in diesem Konzert, wenn mit dem britischen Weltklasse-Cellisten Steven Isserlis einer der international gefragtesten Musikerpersönlichkeiten nach Weingarten kommt. Er ist in der Klassikwelt ein Superstar. 2013 wurde er in die Gramophone Hall of Fame aufgenommen – als einer von nur zwei Cellisten, denen diese Ehre schon zu Lebzeiten zuteil wurde.
Im zweiten Teil des Programms steht das „Konzert für Orchester“, das zu Béla Bartóks bekanntesten und zugleich auch seinen beliebtesten und zugänglichsten Kompositionen gehört. Er erläuterte auf dem Programmzettel der Uraufführung: „Der Titel dieses sinfonischen Orchesterwerks findet in der konzertierenden oder solistischen Behandlung einzelner Instrumente oder Instrumentengruppen seine Erklärung.“ Bartóks spätes Meisterwerk zählt zu den großen Orchesterwerken des 20. Jahrhunderts. Was für ein Geschenk, wenn die Weingartener Spielzeit mit einem solchen Konzertereignis beginnt.
Peter Hellmig ist Leiter der Abteilung Kultur und Tourismus Weingarten.
Steven Isserlis & Württembergische Philharmonie Reutlingen
So 22. September, Kultur- und Kongresszentrum Oberschwaben, Weingarten, 20 Uhr
Einführung: Christoph Theinert, 19.30 Uhr
Antonin Dvořák: Cellokonzert h-Moll
Béla Bartók: Konzert für Orchester
Steven Isserlis, Violoncello
Ariane Matiakh, Leitung