Wolfram Stiftung fördert neue Impulse in der Kultur
Sie bezeichnen sich selbst als kulturhungrig und wollen anderen gleichfalls Appetit machen auf Musik und Theater, Kunst und Literatur. Deshalb haben Dr. Dieter und Dr. Susanne Wolfram die nach ihnen benannte Wolfram Stiftung errichtet; sie nahm im vergangenen Jahr ihre Arbeit auf. In den Konzertsälen und Theatern vielerorts zuhause, weiß das Unternehmerehepaar, wieviel Können und Geschick, Kreativität und auch finanzielle Mittel es braucht, damit Kunstschaffende ihre Ideen verwirklichen können und die Menschen Zugang zu ihren Schöpfungen finden. Deshalb haben sie als vorrangigen Stiftungszweck die Förderung von Kunst und Kultur festgelegt. Daneben sind ihnen aber auch die Förderung kirchlicher Zwecke sowie die Unterstützung sozialer Projekte ein Anliegen. Und weil sie sich seit bald 50 Jahren in Ravensburg heimisch fühlen, sollen die Stiftungsmittel insbesondere der Stadt und der Region zugutekommen.
Obwohl erst ein gutes Jahr aktiv, haben mit dem Theater Ravensburg, der Linse Weingarten, dem Hoftheater Baienfurt, dem Literarischen Forum Oberschwaben, dem Einhalden-Festival u.a.m. bereits eine stattliche Reihe von Kultureinrichtungen namhafte Förderbeträge erhalten. Was sie alle dabei eint sind ihr langjähriges erfolgreiches Schaffen, ihr publikumsorientierter Ansatz und das ehrenamtliche Engagement, ohne das ihre Arbeit keine Früchte trüge. Nun, nach zwei Jahren Pandemie, braucht es neue Impulse und einen neuen Aufbruch, um das kulturelle Leben attraktiv und zukunftsträchtig zu gestalten. Dies genau will die Wolfram Stiftung mit ihren Mitteln fördern.
Die nächste Gelegenheit, die Arbeit der Stiftung kennen zu lernen, bietet das Konzert zum Tag der Deutschen Einheit in der Evangelischen Stadtkirche. Im vergangenen Jahr hat dieses Stiftungskonzert mit der Kammerphilharmonie Bodensee-Oberschwaben (KBO) Hunderte von Besuchern erfreut und mitgerissen. Nun feiert die KBO ihr 30-jähriges Jubiläum. Ein weiterer Anlass für ein besonderes Programm in ungewöhnlicher Kombination. Zur Aufführung kommt die in Baden-Baden entstandene 2. Sinfonie von Johannes Brahms, die 1878 in Wien uraufgeführt und enthusiastisch gefeiert wurde. Den Auftakt aber macht das Tallahatchie concerto für Saxophon und Orchester des niederländischen Komponisten Jacob ter Veldhuis (*1951). Solist ist der in Biberach an der Riß geborene Saxophonist und ECHO-Klassik-Preisträger Christian Segmehl.
Prof. Dr. Thomas Knubben ist Stiftungsvorstand der Wolfram Stiftung.
Konzert zum Tag der Deutschen Einheit
Mo 3. Oktober, Evangelische Stadtkirche Ravensburg, 17 Uhr
Kostenlose Eintrittskarten gibt es in der Tourist Information Ravensburg.
Weitere Informationen: www.wolfram-stiftung.de