Ausstellung im Schlössle
Die neue Sonderausstellung „Weingarten in den 1970er-Jahren“ ist vom 25. Juni bis zum 30. Oktober 2022 im Stadtmuseum im Schlössle in Weingarten zu sehen. Rund 100 schwarz-weiß Fotos des Fotografen Hintermeyr laden den Betrachter ein, sich in die Motive zu vertiefen, Orte zu erraten und vielleicht auch Personen zu erkennen.
Die 1970er-Jahre in Weingarten waren geprägt durch zahlreiche Umbrüche. Etwa den Abriss von Häusern und der Umgestaltung des Stadtbilds. So sind auf den gezeigten Bildern von diversen Häusern nur noch Ruinen zu sehen. Über die Stadt verteilen sich zahllose Baustellen. Gleichzeitig wächst die Stadt immer weiter, bereits 1973 wurde die Marke von 20.000 Einwohnern geknackt. Auch immer mehr Autos benötigen nun Raum und neue Straßen müssen konzipiert werden. Dem ortskundigen Betrachter zeigt sich so die langsame Veränderung Weingartens zu dem Ort, den wir heute kennen.
Für Beständigkeit sorgte die regelmäßige Wiederkehr wichtiger Festtage, wie etwa der Fasnet oder des Blutritts. Das sicherlich wichtigste Ereignis für die Weingartener war wahrscheinlich, dass es der Stadt in den Jahren1973 bis 1975 gelang ihre Eingemeindung in Ravensburg zu verhindern. Hierfür hatte sich die große Mehrheit der Weingartener ausgesprochen.
Neben den Fotos vermitteln ausgewählte Alltagsgegenstände aus den 70er-Jahren Unterhaltsames und Informatives zu diesem spannenden Jahrzehnt.
Ausstellung: Weingarten in den 1970er-Jahren
Stadtmuseum im Schlössle Weingarten: 25. Juni bis 30. Oktober
Geöffnet: Mi bis So 14–17 Uhr